10 kuriose Fakten über Celle – Erstaunliche Geschichten aus der Stadt

aktualisiert am 5. März 2025

Celle ist bekannt für seine wunderschöne Altstadt mit über 400 Fachwerkhäusern und das beeindruckende Celler Schloss. Doch wusstest du, dass Celle auch einige wirklich schräge und überraschende Geschichten zu bieten hat? Von Deutschlands ältestem Hängeklo über Ritterturniere mit tragischem Ausgang bis hin zu Raketenfahrzeugen – hier gibt es einige Highlights, die du bestimmt noch nicht kanntest.

Anzeige

1. Deutschlands ältestes Hängeklo – Toiletten-Geschichte hautnah erleben

💡 Tipp: Falls du es mit eigenen Augen sehen willst, geh zum Großen Plan 1 & 2, direkt an der Sparkasse!

Wer durch die Altstadt von Celle schlendert, sollte unbedingt nach oben schauen! Dort hängt Deutschlands ältestes denkmalgeschütztes Hängeklo. Es befindet sich in luftiger Höhe zwischen zwei Gebäuden und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Früher war es völlig normal, dass Toiletten direkt über der Straße angebracht waren. Was heute seltsam erscheinen mag, war damals eine einfache und pragmatische Lösung – allerdings für die Passanten darunter weniger angenehm.

Diese Kuriosität zeigt, wie kreativ die Menschen früher waren, wenn es um das Platzsparen ging. Heute ist das Hängeklo eine echte Sehenswürdigkeit und ein beliebtes Fotomotiv für Besucher. Wenn du in der Altstadt unterwegs bist, halte unbedingt Ausschau nach diesem ungewöhnlichen Relikt aus vergangenen Zeiten.


2. Tödliche Ritterturniere auf der Stechbahn

Die Stechbahn in Celle war jahrhundertelang Schauplatz spektakulärer Ritterturniere. Diese Wettkämpfe waren nicht nur unterhaltsam, sondern auch äußerst gefährlich. Herzog Otto der Großmütige war ein leidenschaftlicher Ritter, doch 1471 ereignete sich eine Tragödie: Er stürzte während eines Turniers so schwer, dass er an den Folgen starb.

Heute erinnert ein Hufeisen mit der Jahreszahl 1471 an diesen schicksalhaften Moment. Die Stechbahn ist nach wie vor ein zentraler Ort in der Altstadt und wird für verschiedene Veranstaltungen genutzt. Vielleicht spürst du ja noch den Geist der Vergangenheit, wenn du dort entlanggehst.

Anzeige

💡 Wusstest du? Heute finden auf der Stechbahn keine Turniere mehr statt, aber es gibt dort regelmäßig Stadtfeste und Veranstaltungen.


3. Rohe Rouladen – eine Celler Spezialität

Hast du schon einmal Rouladen roh gegessen? In Celle ist das völlig normal! Die sogenannte „Celler Roulade“ wird ohne Kochen oder Braten verzehrt. Klingt ungewöhnlich, soll aber richtig gut schmecken. Das Gericht ist tief in der lokalen Esskultur verwurzelt und wird oft zu besonderen Anlässen serviert.

Für Außenstehende mag der rohe Genuss befremdlich wirken, doch die Kombination aus gewürztem Rindfleisch, Senf und Zwiebeln hat eine lange Tradition. Viele Restaurants und Metzgereien in Celle bieten diese Spezialität an – wenn du mutig bist, solltest du sie unbedingt probieren.

🛒 Rezept für die rohe Celler Roulade

ZutatMenge
Rinderrouladen2 Stück
Senf2 TL
Salz & Pfeffernach Geschmack
Zwiebeln (gehackt)1 kleine Zwiebel
Gewürzgurken (gehackt)1 Stück

Zubereitung:
1️⃣ Rinderroulade mit Senf bestreichen
2️⃣ Mit Salz, Pfeffer, Zwiebeln und Gurken belegen
3️⃣ Eng zusammenrollen und direkt genießen

💡 Tipp: Falls du skeptisch bist – es gibt auch eine gegarte Variante 😉


4. Das erste 24-Stunden-Kunstmuseum der Welt

Kunstliebhaber aufgepasst: In Celle steht das weltweit erste 24-Stunden-Kunstmuseum. Das bedeutet, dass du auch mitten in der Nacht Kunstwerke bewundern kannst – zumindest von außen. Das Museum spielt mit Lichtinstallationen und verändert so sein Aussehen je nach Tageszeit. Tagsüber sind klassische Werke ausgestellt, während nachts moderne Lichtkunst das Gebäude in eine faszinierende Inszenierung verwandelt.

Diese Innovation wurde von Künstlern und Architekten aus der Region ins Leben gerufen. Es zeigt, dass Kunst nicht nur auf Tageslicht angewiesen ist, sondern auch in der Dunkelheit wirken kann. Wer in Celle unterwegs ist, sollte sich dieses Museum nicht entgehen lassen!

💡 Besuchstipp: Nachts erstrahlt das Museum in einem ganz besonderen Licht.


5. Die kleinste Universität Deutschlands

Celle beherbergt die kleinste Universität Deutschlands. Die Einrichtung ist kaum bekannt, hat aber eine lange Tradition und gehört zu den kleinsten Hochschulen Europas. Obwohl die Studentenzahl überschaubar ist, bietet die Universität spezialisierte Studiengänge an, die sich auf Kultur- und Denkmalpflege konzentrieren.

Viele Studenten kommen gezielt nach Celle, um in einer ruhigen und historischen Umgebung zu lernen. Die familiäre Atmosphäre macht das Studium dort besonders reizvoll. Wer hätte gedacht, dass sich in dieser kleinen Stadt eine solch außergewöhnliche Bildungseinrichtung befindet?


6. Raketenfahrzeuge in den 1920ern

In den 1920er Jahren wurde in Celle ein sensationelles Experiment durchgeführt: Mit Raketen betriebene Fahrzeuge rasten durch die Stadt. Die Technik war damals revolutionär, doch die Autos setzten sich nicht durch. Grund dafür war, dass die Raketenfahrzeuge extrem schwer zu kontrollieren waren – es kam mehrfach zu gefährlichen Unfällen.

Trotzdem war das Experiment ein faszinierender Blick in die Zukunft der Mobilität. Heute erinnern nur noch alte Zeitungsberichte und Fotografien an diese außergewöhnliche Zeit. Ein spannender Einblick in den Innovationsgeist, der in Celle herrschte!


7. Sprechende Laternen in der Altstadt

Wer durch die Altstadt von Celle spaziert, wird vielleicht plötzlich Stimmen hören. Keine Sorge – das ist keine Halluzination, sondern ein besonderes Feature der Stadt: sprechende Laternen! Wenn du an ihnen vorbeigehst, erzählen sie Geschichten aus der Stadtgeschichte oder geben humorvolle Anekdoten zum Besten.

Diese interaktiven Laternen sind Teil eines Projekts, das die Stadt für Besucher noch erlebbarer machen soll. Wer genau hinhört, kann dabei einiges über Celle und seine Vergangenheit erfahren – und das ganz ohne Stadtführer.


8. Historisches Glockenspiel

Dreimal täglich erklingt in Celle ein Glockenspiel, das fünf geschnitzte Figuren aus der Stadtgeschichte zeigt. Die Figuren stellen bedeutende Persönlichkeiten aus der Region dar, darunter Herzog Otto der Strenge und Dichter Ludwig Hölty.

Das Glockenspiel ist nicht nur für Touristen interessant, sondern auch für Einheimische ein schöner Moment im Tagesablauf. Besonders in den Sommermonaten versammeln sich regelmäßig Menschen auf dem Marktplatz, um die Figuren beim Drehen zu beobachten.


9. Fachwerkstadt mit 400 Häusern

Mit über 400 Fachwerkhäusern gehört Celle zu den schönsten Fachwerkstädten Deutschlands. Die meisten Häuser sind original erhalten und stehen unter Denkmalschutz. Beim Spaziergang durch die Altstadt fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt.

Besonders beeindruckend ist das Hoppener Haus, eines der kunstvollsten Fachwerkhäuser Norddeutschlands. Es stammt aus dem Jahr 1532 und ist ein echtes Highlight für Architektur-Fans. Wer Fachwerk liebt, sollte unbedingt eine Stadtführung buchen!


10. Zentrum der Zwiebackproduktion

Celle war früher ein Zentrum der Zwiebackproduktion. Die berühmte Harry Trüller Fabrik lieferte Zwieback in die ganze Welt. Besonders in den Nachkriegsjahren war Zwieback ein wichtiges Grundnahrungsmittel, da er lange haltbar war.

Heute existiert die Fabrik nicht mehr, aber die Marke „Trüller“ ist in Celle immer noch bekannt. Die Stadtgeschichte ist eng mit diesem Produkt verbunden – und vielleicht hast du selbst schon einmal ein Produkt aus Celle gegessen, ohne es zu wissen!


Celle ist weit mehr als nur eine idyllische Fachwerkstadt – sie steckt voller spannender Geschichten und unerwarteter Kuriositäten. Vom ältesten Hängeklo Deutschlands über sprechende Laternen bis hin zu Raketenfahrzeugen bietet die Stadt eine Mischung aus Historie, Innovation und einzigartigen Traditionen.

Egal, ob du Celle bereits kennst oder noch nie dort warst – ein Besuch lohnt sich immer, um diese ungewöhnlichen Seiten der Stadt selbst zu entdecken. Also schnapp dir deine Kamera, erkunde die Gassen der Altstadt und lass dich von den kuriosen Fakten über Celle überraschen!

Anzeige
Anzeige