Celle Geschichte – Von der mittelalterlichen Siedlung zur modernen Stadt Celle

In diesem Artikel erwartet dich eine spannende Reise durch die Geschichte von Celle – von ihren Anfängen als kleine Siedlung am Fluss bis hin zu ihrer Entwicklung zu einer lebendigen Stadt mit reicher Kultur und historischen Schätzen. Erfahre, wie sich Celle im Laufe der Jahrhunderte gewandelt hat und entdecke die Highlights, die diese Stadt so besonders machen.

Die Ursprünge: Eine Siedlung am Fluss

Die Geschichte von Celle beginnt in den Jahren zwischen 900 und 1000, als an der Aller ein Ringwall errichtet wurde, um eine Siedlung und eine Burg zu schützen. Diese frühe Siedlung, die heute als Altencelle bekannt ist, wurde 993 erstmals unter dem Namen „Kellu“ urkundlich erwähnt, was „Siedlung am Fluss“ bedeutet. Schon im 11. Jahrhundert erlebte die Siedlung einen wirtschaftlichen Aufschwung und besaß das Münzrecht.

Vom mittelalterlichen Handelsposten zur Stadt

Im Jahr 1249 erhielt „Kellu“ das Stadtrecht und entwickelte sich zu einem wichtigen Handelsplatz. Aufgrund der Verschlammung der Oberaller verlegte Herzog Otto der Strenge 1292 die Siedlung etwa 3 Kilometer nordwestlich an ihren heutigen Standort. Diese neu gegründete Stadt, Celle genannt, erhielt 1301 das Stadtrecht und begann sich schnell zu entwickeln.

Wichtige Meilensteine im Mittelalter:

  • 1378: Herzog Albrecht von Sachsen-Wittenberg macht Celle zur Residenzstadt.
  • 1433: Die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg nehmen ihre Residenz im Celler Schloss.
  • 1464: Das Monopol der Kornschifffahrt auf der Aller führt zu einem wirtschaftlichen Aufschwung.

Reformation und kulturelle Blüte

Die Reformation erreichte Celle im Jahr 1524 durch Herzog Ernst I., was die Stadt zur ersten nach Wittenberg machte, die sich vollständig der Reformation anschloss. Die kulturelle Blütezeit erlebte Celle im 17. Jahrhundert unter Herzog Georg Wilhelm, der das Schloss zum barocken Prachtbau umbauen ließ und den französischen und italienischen Garten anlegte.

Kulturelle Highlights:

  • 1684: Hugenotten lassen sich in Celle nieder, bringen französische Mode und Handwerkskunst in die Stadt.
  • 1700: Eine der wenigen erhaltenen Hugenottenkirchen Nordwestdeutschlands wird gebaut.

Celle im 19. und 20. Jahrhundert

Das 19. Jahrhundert brachte industrielle Entwicklungen und militärische Einrichtungen nach Celle. 1842 wurde die Cambridge-Dragoner-Kaserne errichtet, und das Bomann-Museum wurde 1892 mit volkskundlichen und stadtgeschichtlichen Sammlungen eröffnet.

Wichtige Ereignisse:

  • 1866: Celle wird preußisch.
  • 1945: Trotz Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg bleibt der größte Teil der Altstadt erhalten.
  • 1956: Celle wird Standort der Bundeswehr.
Celle Geschichte

Modernes Celle: Eine Stadt voller Geschichte und Kultur

Heute ist Celle nicht nur für seine gut erhaltene Altstadt und das imposante Schloss bekannt, sondern auch für seine lebendige Kultur und die zahlreichen historischen Stätten. Besucher können die Geschichte hautnah erleben und gleichzeitig die modernen Annehmlichkeiten der Stadt genießen.

Was du in Celle nicht verpassen solltest:

  1. Schloss Celle: Ein prächtiges Barockschloss mit einer reichen Geschichte.
  2. Altstadt: Fachwerkhäuser und historische Gebäude prägen das Stadtbild.
  3. Bomann-Museum: Spannende Einblicke in die regionale Geschichte und Kultur.

Celle bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Moderne, die jeden Besucher in ihren Bann zieht. Egal, ob du ein Geschichtsfan bist oder einfach eine charmante Stadt erleben möchtest, Celle hat für jeden etwas zu bieten. Plan deinen Besuch und tauche ein in die reiche Geschichte dieser faszinierenden Stadt!

Bilder von falco auf Pixabay